Mobbing No Like!

Berliner MOBBING - NO LIKE! THEMENFESTIVAL am 16. März 2019

 MOBBING - NO LIKE! THEMENFESTIVAL - Für Fairness, Vielfalt und Toleranz an unseren Schulen

Unsere Projektreihe MOBBING - NO LIKE! startet am 16.03.2019 in BERLIN, mit einem soziokulturellem THEMENFESTIVAL in der BROTFABRIK, das Jugendarbeit, Bildung, Politik und Kultur vielfältig vereint.
Gemeinsam mit Berliner Kunst- und Kulturschaffenden, Schulpsychologen, Jugendsozialarbeitern, Anti-Mobbing-Experten, sowie in Kooperation mit Weißer Ring e.V., Camp Stahl e.V., WERTE LEBEN ONLINE e.V. und JUUPORT e.V., vereinen wir unterschiedliche Perspektiven und individuelle Erkenntnisse zum Thema MOBBING, um wirksame Konzepte gegen Gewalt und Diskriminierung an unseren Schulen zu unterstützen.

In Zusammenarbeit mit der Kunst- und Kulturinstitution Brotfabrik veranstalten wir unser 1. BERLINER MOBBING - NO LIKE! THEMENFESTIVAL im bevölkerungsreichsten und flächenmäßig zweitgrößten Berliner Bezirk PANKOW. Das Festival ist eine soziokulturelle Ganztagesveranstaltung, mit einem kostenlosen, informativen, lebendigen und kreativen Rahmenprogramm.

Losgelöst von festgeschriebenen Rollen in ihrem jeweiligen Klassengefüge, möchten wir im öffentlichen Sozial- und Kulturraum eine neue, verbindende Erlebniswelt für Berliner Kinder und Jugendliche schaffen. 
Durch gemeinsames Erleben künstlerischer und kultureller Aktivitäten bauen wir Brücken zwischen den individuellen Lebens- und Lernwelten der Schüler*innen und Schulen mit unterschiedlichem Bildungsprofil. Diskriminierungsmerkmale wie sozialer Status, ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung oder sexuelle Identität spielen beim gemeinsamen kreativen Engagement gegen Gewalt an unseren Schulen keine Rolle, Vorurteile werden durch ein gemeinsames Ziel entkoppelt.

Unser  MOBBING - NO LIKE! THEMENFESTIVAL soll interkulturelle und inklusive Berührungspunkte entstehen lassen. Deshalb möchten wir auch insbesondere Kinder und Jugendliche aus Willkommensklassen und junge Menschen mit körperlichen und/oder psychischen Behinderungen, die an inklusiven Bildungsprojekten teilnehmen, involvieren und partnerschaftliche Strukturen und lebendige Inklusion im Stadtteil wachsen lassen.
Denn der Kampf gegen Mobbing und Gewalt braucht unserer Ansicht nach ein inneres Berührt-Sein. Kinder müssen sich zugehörig und verbunden fühlen, damit Mobbing in der Schule nicht stattfindet. Gewalt findet keinen Nährboden mehr, wenn alle Verantwortung für ein respektvolles Miteinander übernehmen. 

Dieses Verantwortungsgefühl möchten wir kreativ fördern und unterstützen deshalb lokal, sowie stadtteilübergreifend Schüler-Aktivismus gegen Diskriminierung und Gewalt an unseren Schulen. 

UNSER AKTIONSORT, die BROTFABRIK, liegt mitten im Herzen der bis 2001 eigenständigen Bezirke Pankow, Weissensee und Prenzlauer Berg und gehört mit ihren spannenden, spartenübergreifenden kulturellen Angeboten seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Kunst & Kulturzentren im Nordosten Berlins. Sie vereint Kino, Bühne, Galerie, das von Aktion Mensch geförderte Inklusiv-Atelier und den Roten Salon und bietet alle räumlichen Voraussetzungen für unserer Projektaktivitäten. Vor allem aber vereint die Brotfabrik unter ihrem Dach kreative Programmgestalter, die sich für ein atmosphärisch offenes, inklusiv-pädagogisches und engagiertes Gesamtprogramm in allen Kulturbereichen einsetzen.

Dort möchten wir allen Berliner Schüler*innen und allen Anti-Mobbing-Unterstützern die Gelegenheit geben, sich untereinander besser kennen zu lernen und nachhaltiger zu vernetzen...

Am Samstagden 16. März 2019 ab 12:00 Uhr in der BROTFABRIK Caligariplatz 1, 13086 Berlin



FESTIVAL AUFTAKT 

BEATING THE DRUM Mit-Mach-Performance mit N.U. UNRUH  

Mehrere vom Künstler gestaltete Trommelinstalationen stehen zum Festivalauftakt in der BROTFABRIK BÜHNE bereit, die gemeinsam mit N.U. Unruh bespielt werden können.  
Bei BEATING THE DRUM entsteht ein experimenteller musikalisch-rhythmischer Erfahrungsraum, in dem sich die Teilnehmer*innen auch ohne Vorkenntnisse einfach ausprobieren können, denn die Freude am gemeinsamen Erlebnis steht im Vordergrund. 

Loslassen, Spaß haben, gemeinsam mit anderen den eigenen Rhythmus finden, sich gedanklich befreien, die Trommeln sprechen lassen...



Im Rahmen unseres Ideenwettbewerbs fördert ART ANGELS BERLIN e.V. Berliner Schüler*innen, die sich lösungsorientiert mit Diskriminierungssituationen an Schulen befassen. Auf unserem Themenfestival geben wir den Berliner Schülern Julius de Gruyter, Kai Lanz und Jan Wilhelm die Möglichkeit ihre neu entwickelte App EXCLAMO – lateinisch für „„Ich schreie auf/Ich melde mich“ – vorzustellen und weitere Unterstützer für die Umsetzung ihrer Idee zu gewinnen. 

Über die von den Berliner Schülern des Canisius Kollegs entwickelte Anwendung können Nutzer ihre Erfahrungen mit Mobbing, Gewalt und Diskriminierung an Vertrauenspersonen im schulischen Umfeld melden und sich Hilfe holen — auf Wunsch auch anonym. Eine browserbasierte Testversion gibt es bereits und zum neuen Schuljahr soll die App zum Download bereitstehen. Deutschlandweit haben bereits über zwanzig Schulen Interesse an der Teilnahme bekundet. Bisher sind allerdings nur wenige Berliner Bildungseinrichtungen dabei. Auf unserem Themenfestival haben insbesondere Berliner Schulleiter*innen und Lehrer*innen die Gelegenheit sich umfassend über die App zu informieren.

„Wir haben die Vision von Schulen, in denen jeder Schüler jeden anderen Schüler gleichwertig und respektvoll behandelt. Deshalb kämpfen wir gegen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und alle anderen Formen der Diskriminierung.“ ( Exclamo-Team)




GALERIE – MEIN BILD IN DEINEM KOPF 
OFFENER KREATIV-WORKSHOP - Malen, Zeichnen, Text/Bild-Collagen...

Viele Schüler*innen, die Kränkungen, Erniedrigungen, Demütigungen und Angst durch Mobbing erleben, ziehen sich zurück und verstummen nach und nach. Denn wer sich einsam, traurig und verzweifelt fühlt, findet oft keine Worte mehr. Und wer redet, wird in der Schule zusätzlich als „Petzer“ fertig gemacht. 
Diesen typischen Schwierigkeiten und Angstbarrieren im verbalen Ausdruck von Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen von Mobbingbetroffenen möchten wir in der BROTFABRIK Galerie mit spielerischer Phantasie und KREATIVITÄT begegnen.  
Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen gestalten Berliner ART ANGELS aus unserem Fachbereich Bildende Kunst in der GALERIE unter der Leitung der Brotfabrik- Kuratorin Petra Schröck die MOBBING NO LIKE! Themenausstellung MEIN BILD IN DEINEM KOPF, die während der ganztägigen Veranstaltung entsteht. 

Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen, die von Mobbing betroffen sind/waren oder sich gegen Mobbing einsetzen möchten, können am Nachmittag ihre individuellen Erfahrungen, Gefühle und Gedanken zum Thema kreativ visualisieren.

Vernissage 19:00 - 21:00 Uhr.



KINO - SOCIAL SPOTS & INFOVERANSTALTUNG CAMP STAHL e.V.
CARSTEN STAHL, Initiator der deutschlandweiten Kampagne „STOPPT MOBBING“ und Gründer von CAMP STAHL e.V. - spricht über seine Arbeit und Erfahrungen als Anti-Mobbing-Coach an deutschen Schulen.

2014 gründete CARSTEN STAHL die deutschlandweite Initiative Stoppt Mobbing! Mit voller Kraft ist Stahl seitdem mit seinem mehrstündigen Gewaltpräventions-Programm für Schüler und Lehrer bundesländerübergreifend unterwegs. Er kennt beide Perspektiven, die des gequälten, hilflosen Opfers und die des Gewalttäters, der seine vulkanische Wut nicht beherrschen kann. Seine persönlichen Erfahrungen gibt er ehrlich und hoch emotional weiter.
Seine Methoden polarisieren die Pädagogen. Doch Stahl scheint die Herzen der Kinder gerade durch seine unverblümte Direktheit zu erreichen. 
Er ist ein Mann, der ebenfalls Klartext spricht, wenn es um das jahrelange Wegsehen und Versagen der Politik und der Verantwortlichen des Schulsystems in Deutschland geht: „Man muss endlich, der Realität in die Augen sehen, und offen und ehrlich damit umgehen und handeln.“ 
Schuld sei, seiner Meinung nach, aber nicht nur die Politik, sondern auch unsere Gesellschaft, weil wir „Alle“ Mobbing jahrelang geduldet, akzeptiert und nichts dagegen unternommen haben.

Im KINO zeigt CARSTEN STAHL Social Spots und spricht über seine Arbeit und Erfahrungen als Anti-Mobbing-Coach an deutschen Schulen.        

INFOVERANSTALTUNG 
mit Walter Taglieber von CONTIGO – Schule ohne Mobbing e.V.

CONTIGO – Schule ohne Mobbing e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit seinem Programm offensiv und systemisch gegen Mobbing an Schulen vorzugehen und ein gewaltfreies Zusammenleben ohne Mobbing zu fördern. Durch die organisatorische Verknüpfung von Lehrern*innen, Eltern und Schülern*innen wird ein systemischer Zusammenhalt angebahnt und nachhaltig gepflegt. Walter Taglieber, der 1. Vorsitzende des Vereins, stellt das Contigo Programm vor.




BÜHNE - INTERAKTIVE THEATERPERFORMANCE
mit dem Ensemble DIE IMPROVISIONÄRE

DIE IMPROVISIONÄRE laden 45 Berliner Schüler*innen zu einer interaktiven Theaterperformance ein. Sie sind für ihr spontanes und kreatives Improvisationstheater bekannt, eine besondere Form des Theaters, ohne geschriebenen Dialog und mit keiner dramaturgisch vorbestimmten Handlung. 
Das Ensemble bringt die Energien des Publikums mit ins Spiel und folgt den individuellen Entwicklungsimpulsen der Schüler*innen. 
Die IMPROVISIONÄRE haben bereits zahlreiche theaterpädagogische Projekte an Schulen und in Feriencamps u.a. zu Demokratie- und Empathiebildung mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt und sind mit ihrem Bühnenprogramm „Die Improvisionäre spielen was ihr wollt“ oder „Dein Mitmach-Märchen mit den Improvisionären“auf deutschen Bühnen unterwegs.



Das reguläre Bühnenprogramm der IMPROVISIONÄRE findet in der Brotfabrik anschließend statt:
16:00 Uhr Dein Mitmach-Märchen mit den Improvisionären
20:00 Uhr Die Improvisionäre spielen was ihr wollt


KINO - Infoveranstaltung und Gesprächsrunde
mit Christine Burck, Präventionsbeauftragte der Opferschutzorganisation Weißer Ring eV. und Saskia Eilers, Redakteurin und Social-Media-Managerin von WERTE LEBEN - ONLINE, ein Modellprojekt der Online-Beratungsplattform JUUUPORT 

CYBERMOBBING HEISST FERTIGMACHEN 2.0. 
Als Cybermobbing bezeichnet man das wiederholte, absichtliche und meist öffentliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen einer Person - über das Internet, soziale Medien und das Handy. Ein Großteil der Opfer sind Schüler*innen. Die aktuelle PISA-Studie geht davon aus, dass jedes sechste Kind regelmäßig Opfer von Mobbing ist. Die Tendenz ist steigend, denn Mobben im Netz kann man auf vielfältige Art und Weise und alles verbreitet sich blitzschnell und fies durch ein paar Klicks. 

Wie kann ich mich verhalten, wenn ich im Netz gemobbt werde? Wie sichere ich Beweise? Wer unterstützt mich, wenn ich alleine nicht mehr weiter weiß? Wie kann ich mich für einen fairen Umgang in der Cyberwelt einsetzen? 

Wir möchten Schüler*innen bestärken, sich aktiv für die Einhaltung eines respektvollen Umgangs einzusetzen. Für junge Menschen ist es oft ein Schlüsselerlebnis, wenn sie erleben, dass sie gemeinsam mit anderen ihr Schulklima entscheidend positiv beeinflussen und mitgestalten können, um einen respektvollen Umgang in der Onlinekommunikation durchzusetzen. 

Unsere Expert*innen Christine Burck und Saskia Eilers geben Orientierung und Ratschläge im Umgang mit Cybermobbing, Hate Speeches und anderen negativen Netzphänomenen und geben wertvolle Tipps für mehr Respekt, Toleranz und Mitgefühl auf YouTube, Facebook, WhatsApp und in Online-Games.





Presseanfragen bitte per email: info@art-angels-berlin.com

WIR FREUEN UNS SCHON JETZT AUF EUREN BESUCH!

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